Wir nutzen Raum, gestalten ihn nach unseren Interessen und schaffen so neue Räume. Menschen werden aber auch durch räumliche Verhältnisse geprägt, oder erleben diese machtlos als Betroffene und fühlen sich „abgehängt“.
Gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Innovationen müssen deshalb sowohl lokale Bedürfnisse und Gegebenheiten als auch regionale, nationale und internationale Zusammenhänge berücksichtigen. Denn zentrale gesellschaftliche Konflikte und Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft wirken sich räumlich sehr differenziert aus: Zunehmende soziale Ungleichheit, der Umgang mit und die Betroffenheit von sozial-ökologischen Krisen oder der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft – überall spielt Raum eine zentrale Rolle.
Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt – Leibniz R analysiert soziale, ökologische und ökonomische Prozesse und deren Wechselwirkungen in ihren räumlichen Zusammenhängen. Es zeigt raumbezogene Handlungsoptionen auf und trägt dazu bei, räumliches Wissen in Gesellschaft und Politik breiter zu verankern und besser nutzbar zu machen.